Die thematische Bandbreite meines Antiquariats umfasst die Geschichte und Landeskunde von der Antike bis zur aktuellen Zeitgeschichte, die Vielfalt der Rechtswissenschaft und Rechtsgeschichte, der Politikwissenschaft und politischen Ideengeschichte, der Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie, Sozialphilosophie und Wissenschaftsgeschichte.

Ich selbst bin als Händler zudem stets auf der Suche nach geeigneten Büchern und Bibliotheken aus dem genannten Themenspektrum.


ZEITSCHRIFT FÜR HANDELSWISS. FORSCHUNG. Hg. von E.Schmalenbach. 38 Bde. 1907-44.

Zeitschrift für HANDELSWISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNG. Köln 1907-44
Eugen Schmalenbach, Porträt

ZEITSCHRIFT FÜR HANDELSWISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNG.

Hrsg. von E(ugen) Schmalenbach. Ab Jg. 18 (1924) hrsg. unter Mitwirkung von E(rnst) Walb und W(alter) Mahlberg, ab Jg. 20 (1926) unter weiterer Mitwirkung von E. Geldmacher, ab Jg. 24 (1930) unter weiterer Mitwirkung von Th(eodor) Beste und A. Heber, ab Jg. 27 (1933) unter der Herausgeberschaft von Ernst Walb (Mitwirkung von Mahlberg, Beste und Heber), ab Jg. 29 (1935) unter weiterer Mitwirkung von K. Eisfeld und W. Hasenack, ab Jg. 36 (1942) unter weiterer Mitwirkung von R. Johns, E(rich) Kosiol und M(artin) Lohmann. Jge. 1 (1906/07) bis 38 (1944) = alles Erschienene. Köln und Leipzig, Verlag von Paul Neubner und (ab Jg. 3, 1908/9:) G. A. Gloeckner, 1907-1944.

8vo. Zumeist in originalen Halbleinenbänden. (St.a.T., dennoch exzellenter Zustand!).

Wichtigster Baustein für die Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre zur Wissenschaft in Deutschland! – „Die ZfhF wurde im Jahre 1906 von Eugen Schmalenbach gegründet und ist die älteste betriebswirtschaftliche Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum. Vor allem in der Anfangsphase steuerte Schmalenbach nicht nur erhebliche finanzielle Mittel, sondern auch einen großen Teil der Artikel selbst bei. Die Zeitschrift war sein Sprachrohr: ‚Was die Zeitschrift sollte, war klar vorgezeichnet, dazu brauchte es keiner großen Überlegung. Sie sollte den Baustein liefern für die Entwicklung des Faches zur Wissenschaft. Zu einer Wissenschaft natürlich, wie ich sie verstand. Eine Betriebswirtschaftslehre nach meinem Sinne musste letzten Endes, unmittelbar oder mittelbar, dem praktischen Betrieb dienen; eine andere Betriebswirtschaftslehre interessierte mich in keiner Weise. Mochte man das, was ich wollte, ruhig Kunstlehre heißen, diese Kunstlehre war gerade das, was mir Wissenschaft war‘ (Schmalenbach). Die erste Folge der Zeitschrift erschien von 1906 bis 1944 als 1. bis 38. Jahrgang. Ab 1949 wurde sie als Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung – Neue Folge (NF) fortgeführt“ (Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.). – Schmalenbach (1873-1955) gilt als Begründer der Betriebswirtschaftslehre als akademisches Lehrfach in Deutschland. Er studierte seit 1898 an der neu gegründeten Handelshochschule Leipzig als einer der ersten Studenten im Fach Handelstechnik. Im Jahre 1900 begann er ein Studium der Nationalökonomie bei Karl Bücher, dessen Assistent er wurde. 3 Jahre später folgte die Habilitation an der Handelshochschule Köln. Im Jahre 1906 folgte der Ruf an die Handelshochschule Köln, die dann 1919 in die Universität zu Köln integriert wurde und Schmalenbach damit Ordinarius an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät wurde. Seiner Entlassung, die im Jahre 1933 aufgrund seiner Ehe mit einer Jüdin zu befürchten war, kam er mit seinem Antrag auf Versetzung in den Ruhestand zuvor. Mit dem Ende der NS-Herrschaft kehrte er an die Hochschule zurück, bis er 1951 emeritiert wurde. Sein Nachfolger wurde Erich Gutenberg. Zahlreiche bedeutende Schüler Schmalenbachs besetzten die neuen betriebswirtschaftlichen Lehrstühle in Deutschland und halfen so der „Kölner Schule“ zum Durchbruch. Die Betriebswirtschaftslehre sollte im Sinne Schmalenbachs eine praxisorientierte Kunstlehre sein, keine „reine Wissenschaft“, wie sie Wilhelm Rieger propagierte. Die Position Schmalenbachs setzte sich in diesem „Methodenstreit“ durch, wozu die „Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung“ erheblich beitrug. – Zahlreiche Bände entstammen der Bibliothek von Prof. Dr. Guido Fischer.

Bestellnummer: 22051AB

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