ZIMMERISCHE CHRONIK. 4 Bde. Meersburg u. Leipzig 1932.
Urkundlich berichtet von Graf Froben Christof von Zimmern (gest. 1567) und seinem Schreiber Johannes Müller (gest. 1600). Nach der von Karl Barack besorgten zweiten Ausgabe neu hrsg. von Paul Herrmann. 4 Bde. Meersburg am Bodensee und Leipzig, F. W. Hendel Verlag, 1932.
Gr.-8vo. (I:) Abb. Burg Wildenstein (nach Merian), 631; (II:) Abb. Burg Hohenzollern (nach Merian), 651; (III:) Abb. Gottfried Wernher von Zimmerns, nach einem Bildnis auf dem Flügelaltar von Wildenstein, 634; (IV:) Abb. Burg Hohentwiel (nach Merian), 642 S. Prächtige, oiginale Ganzledereinbände mit Blindprägung und 4 angedeuteten Bünden. Exzellenter Zustand!
Die Zimmerische Chronik entstand in der Mitte des 16. Jahrhunderts als Familienchronik des schwäbischen Hauses von Zimmern, in der aber auch benachbarte Adelsgeschlechter Berücksichtigung finden (Württemberg, Zollern, Werdenberg, Waldburg, Fürstenberg, Thengen u. a.). Da die Chronik über die bisher übliche bloße genealogische Aufzählung hinausgeht und sich um eine fundiertere Charakterisierung der beschriebenen Persönlichkeiten bemüht, entsteht ein einzigartiges Bild über die Adels- und Volkskultur in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Als Autor gilt Graf Froben Christoph von Zimmern (1519-1566) als gesichert, unterstützt von seinem Onkel, dem Kammerrichter und Historiker Wilhelm Werner von Zimmern und seinem Sekretär Johannes Müller. Die Chronik entstand wahrscheinlich seit den 50er Jahren des 16. Jahrhunderts und wurde mit dem Tode Froben Christophs abgeschlossen. – Numeriertes Exemplar mit der Nummer 129. Gedruckt wurde das Werk in der Offizin Fischer & Kürsten, den Einband schuf die Handbindeabteilung der Buchbinderei Sperling, beide in Leipzig. Das Papier wurde eigens für diese Ausgabe von der Wiedeschen Papierfabrik in Rosenthal angefertigt.
Bestellnummer: 30113AB
Antiquariat: EUR 120,--

