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Braunschweig-Lüneburg, 1709: KIRCHEN-ORDNUNG. Braunschweig 1709

Porträt von Anton Ulrich, Herzog von Braunschweig und Lüneburg

Braunschweig-Lüneburg, 1709: KIRCHEN-ORDNUNG.

Erneuerte Kirchen-Ordnung unser von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg. 2 Teile in 1 Band. Braunschweig, gedruckt durch Johann Georg Zilligern, 1709.

8vo. (I:) Tb. mit Vignette, 2 Bll., 169 S., (II:) Tb. mit Vignette, 160 S., 11 Bll. (Register u. Corrigenda), (Angebunden:) Evangelia und Episteln/ auf alle Sonntage und fürnehmste Feste durchs gantze Jahr. Braunschweig, gedruckt durch Johann Georg Zilligern, 1709. Tb. mit Vignette, 216 S., 4 Bll. (Register u. Corrigenda). Zeitgenössischer Pergamentband mit 3-seitigem Goldschnitt. (Exlibris Bibliotheca Hieronymi á Münchhausen, vorderer Vorsatz mit Einträgen von alter Hand).

Die erneuerte Kirchenordnung von 1709, geschaffen in der Regierungszeit Anton Ulrichs, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg und Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, ist geprägt von einem toleranten Mit- und Nebeneinander von Protestanten und Katholiken. Während Herzog Heinrich II. (der Jüngere) lange, als letzter Fürst Norddeutschlands, am Katholizismus festhielt, setzte sein Sohn und Nachfolger Julius zum 1. Januar 1569 (Kirchenordnung Julius’ von 1569) die Reformation in Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel durch. Anton Ulrich (1633-1714, seit 1704 Alleinregent, zuvor neben seinem Bruder Mitregent) erneuerte die Kirchenordnung von 1569 im Jahre 1709. Hintergrund dürfte die Hinwendung Anton Ulrichs zum Katholizismus sein, zu dem er 1709 (zunächst heimlich) konvertierte und zu dem er sich ab 1710 auch öffentlich bekannte. Den Untertanen wird in der Kirchenordnung gleichwohl die Wahrung des lutherischen Bekenntnisses zugesichert, das seit 1569 quasi Staatsreligion war. Die Toleranz in Religionsfragen passt in das biographische Gesamtbild Anton Ulrichs, der seinerzeit als der Inbegriff des aufgeklärt-absolutistischen Herrschers galt.

Order Number: 93393CB

Rare Book: EUR 450,-- 


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