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THEODORICUS uff Grossen,P., Judicium criminale. Jena 1671.

THEODORICUS, Judicium criminale. Jena 1671

THEODORICUS uff Grossen, Petrus,

Judicium criminale practicum fere novum, in quo non tantum universa materia criminalis exactissime traditur methodo, sed etiam subinde praejudiciis antea nunquam visis, dilucidatur. Jena, Impensis Christiani Kirchneri, Civis & Bibliopolae Lipsiensis, Typis Johannis Nisi, 1671.

Gr.-8vo. Ganzseitiges Kupferportrait von Theodoricus, Vortitel über beide Werke mit schöner allegorischer Motivumrandung, Tb. in Rot-Schwarz-Druck, 27 Bll., 1.584 S., 56 Bll. (Angebunden:) Georgius Adamus STRUVIUS, Dissertationes criminales XVI. olim in Academia Salana publicae disquisitioni propositae, nunc revitae et rarioribus responsis atque consiliis auctae, adjectus etiam in fine est index rerum & verborum. Jenae, impensis Christiani Kirchneri, typis Johannis Nisii, 1671. Ttlbl., 1 Bl., 323 S., 8 Bll. Zeitgenössischer Pergamentband.

Peter Dietrich, latinisiert Petrus Theodoricus (1580-1640), Rechtsprofessor an der Universität Jena, war vor Benedikt Carpzov „die bedeutendste Figur unter den deutschen kriminalistischen Rechtsgelehrten“ (Eberhard Schmidt). Methodisch beeinflusst von Petrus Ramus, bildete er strafrechtsdogmatisch einen „erheblichen Teil der allgemeinen Verbrechenslehre“ (Friedrich Schaffstein) aus. Innerhalb der Lehre von der Strafe folgte Dietrich einem modifizierten Vergeltungsgedanken, der erst weit nach Carpzov wissenschaftlich ausgebildet wurde (vgl. E. Schmidt, Deutsche Strafrechtsgeschichte, S. 151f.). Sein damaliger Ruf als Strafrechtswissenschaftler der Universität Jena war überragend. Seine modernisierte Verbrechenslehre auf der Grundlage des damaligen römischen Rechts, angelehnt an die Rechtslehre des Petrus Ramus, bildete das Fundament, auf dem Benedikt Carpzov ein eigenständiges deutsches Rechtssystem aufbaute.

Bestellnummer: 27561AB

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